ANgeDACHT

Freuet euch in dem Herrn!
Philipper 3,1 (Monatsspruch Juli 2009)


Anlässe zum Freuen gibt es viele und so unterschiedliche, wie es Menschen gibt:
Die Fans vom WSV zum Beispiel freuen sich nun am Ende der Saison, dass ihr Verein nicht abgestiegen ist. Viele andere Fans der ersten Fußballbundesliga freuten sich in den vergangenen Wochen über eine spannende Saison und dass Bayern München mal nicht Deutscher Meister wurde.

Ich freue mich gerade darüber, dass der Frühsommer so viele Blumen und Farben hervorzaubert. Die Schulkinder freuen sich auf die Sommerferien. Und beim Zeugnis, das vor den Sommerferien kommt, freut sich dann ein Kind über eine Drei, weil es froh ist, diese Leistung geschafft zu haben, während ein anderes Kind bei einer Drei auf dem Zeugnis in Tränen ausbricht.

Viele freuen sich auf ihren Sommerurlaub, ob am Meer oder in der Bergen, und die meisten Deutschen freuen sich nach dem Urlaub wieder auf ihr eigenes Bett zu Hause.

Alte und Kranken freuen sich über einen lieben Besuch.
Sie sehen es: Möglichkeiten zum Freuen gibt es viele. Und die Freude ist so unterschiedlich, wie wir es sind.

Wohl wissend, dass die Freude für uns Menschen so unterschiedlich sein kann, schreibt Paulus im Philipperbrief der Gemeinde: „Freuet euch in dem Herrn!“ Paulus schreibt dies seiner Gemeinde in Philippi in einer Situation, in der viele von uns erst einmal nicht an Freude denken würden. Denn Paulus sitzt um des Glaubens Willen im Gefängnis. Trotz der Mauern um ihn herum, spricht er aber seiner Gemeinde Zuversicht aus. Er, der wegen seiner Freude im Herrn der Freiheit beraubt wurde, kann authentisch von der Freiheit berichten, die die Freude im Herrn ihm jeden Tag neu gibt. Gottes Liebe und dass Wissen, an der Auferstehung Jesu teil zuhaben ist es, die uns über alle Grenzen hinweg verbindet. So, wie sie den Apostel Paulus mit seiner Gemeinde in Philippi verband.

Sicher, es gibt bei uns auch oft Anlass zur Trauer oder auch Ärger. Da unterscheiden wir uns nicht von allen anderen Menschen. Der große Unterschied vor allem als Gemeinde aber ist, wie wir damit umgehen. Geben wir Schwierigkeiten oder Zerwürfnissen Raum, oder lassen wir uns im Umgang miteinander lieber von der Freude im Herrn leiten?

Die Gemeinde in Philippi hat so ihre ganze Kraft eingesetzt, um die Menschen ihrer Umgebung mit der Liebe Gottes vertraut zu machen. Sie war geleitet vom Evangelium und verbreitete die gute Nachrich von der Auferstehung Jesu Christi. Von dieser Freude im Herrn, die zur Freiheit des Handelns führt, können wir als Gemeinde auch heute noch lernen.

Ich grüße sie und wünsche ihnen einen Sommer mit viel Freude,

Pastorin Ellen Drephal-Kelm

Ihre Pastorin
Ellen Drephal-Kelm.


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